Wir haben damit nicht angefangen.
Es wurde notwendig. Wir müssen anfangen Wege zu finden dieses Leben besser zu machen.
Wir werden die Willkürherrschaft der Privilegien, die alle Bereiche der gegenwärtigen Kunst ebenso so idiotisch definiert wie die gegenwärtige Gesellschaft, nicht länger hinnehmen.
Unsere Museen und Institutionen sind geführt von einer Aristokratie die die Wünsche der global player des Kunstmarkts umsetzt. Ein neuer Trend: die Vertretung toter Künstler. Sehr mutig!
Kein Raum mehr für die gewaltige Zahl an Kunstarbeitern deren Fortschritte nicht bemerkt, nicht gesehen wird. Diese sind diejenigen welche die Kunst der Zeit machen! Was ihr in den Museen seht ist Kunst, aber auch die ultimative „handgemachte“ Manifestation von corporaler Macht.
Punkt 4 unseres Manifests: Überlegungen zum Begriff der Radikalität sind das Leitmotiv von Radical Praxes. Alle Vorschläge zu Ausstellungen im Kernprogramm werden von einem Kontrollgremium geprüft das aus Zehn Mitgliedern von Radical Praxes besteht. Das Kontrollgremium entscheidet darüber ob das Projekt radikal genug ist um bei Radical Praxes vor/ausgestellt zu werden.
Radical Praxes ist eine Gemeinschaft/ eine Kommunität aus Kunstproduzenten, Kunstvermittlern und Kunsttheoretikern.
nationalmuseum versucht die Schnittpunkte zwischen Theorie und Praxis ausfindig zu machen, wobei es eher als Ausgangspunkt für den Künstler und seine Arbeit dient, als einen theoretischen Rahmen vorgibt. Es ist ein Raum der Analyse: eine reflexive Praxis ist einer der Hauptkriterien für eine Einladung zu einer Ausstellung. Die eingeladenen Künstler/Kuratoren werden angespornt, neue Wege zu finden. Das Programm des nationalmuseums ist gleichzeitig prozessorientiert und ideell (d.h., es zielt darauf, neue Arbeitsmodelle und Ideen zu kreieren, zu verbreiten und zu unterstützen), es soll aber auch das Versprechen eines Resultats beinhalten, das eher visuell leserlich ist als theoretisch, und somit in jeder Ausstellung auf ein klar umrissenes visuelles Statement zielt.