insitu wurde als Non-Profit Raum für zeitgenössische Kunst im April 2013 von den Kuratorinnen Marie Graftieaux, Nora Mayr und Gilles Neiens gegründet. Seit 2014 ist auch die Kuratorin Lauren Reid an dem Projekt beteiligt. Der Name insitu bezieht sich auf das Verständnis des kuratorischen Teams für die kuratorischen Praxis, welche notwendigerweise «in situ» in Bezug auf kulturelle, soziale und geographischen Räume ist.
Für sein Eröffnungsjahr entwickelte insitu einen Zyklus von sechs Episoden, die sich mit grundlegenden Fragen rund um die Kunstproduktion auseinandersetzen: von der leeren Wand im Studio bis in den Dschungel des Kunstmarktes. Im nächsten Programmzyklus II (Mai 2014 – Mai 2015) wird insitu zu einem Katalysator für Beziehungen, Netzwerke und Verbindungen. Mit diesem weiten Feld vor Augen, ist es insitus Ziel, verschiedene Formate des Austauschs zu schaffen. Dies wird sowohl Ausstellungsthemen umfassen, als auch kuratorische Methoden und Formate, die einen multi-direktionalen Dialog zwischen KünstlerInnen, KuratorInnen, Publikum, Ländern, Ideen und Räumen erleichtern. Das Konzept bietet die Möglichkeit, sich gemeinsam zu engagieren und so ein tieferes Verständnis für die verschiedenen Ansätze künstlerischer Arbeit und kuratorischer Prozesse zu gewinnen. Für den einjährigen Zyklus, wird insitu eine Reihe von Rahmenkonzepten entwickeln, die unter anderem Ausstellungen, die miteinander in Beziehung stehen, umfassen als auch Austausche zwischen verschiedenen Projekträumen oder KuratorInnen und Künstlerreaktionen auf bestimmte Situationen.