Das Projekt Comedy Club wurde 2016 von Anne Fellner, Burkhard Beschow und Jens Einhorn gegründet. Unter diesem Namen werden fortlaufend Ausstellungen an verschiedenen Orten (auch in verschiedenen Städten) organisiert. Der Name beruht auf der Idee, dass die Künstler, ähnlich wie Stand-up-Comedians, mit ihrer Kunst auf eine Bühne treten, um dort ihre Sichtweise auf die sie umgebenden Konflikte auszudrücken. Das Projekt steht also für eine Art des Kunstzeigens, die der Aufführung ähnlich ist.
Dafür werden keine festen Räumlichkeiten bezogen, sondern für jede Veranstaltung neue Ausstellungsorte ausgewählt. Ungewöhnliche bzw. bescheidene Orte stehen dabei im Fokus. Die eingeladenen KünstlerInnen sind entsprechend dazu aufgefordert, sich mit dem jeweiligen Ort und der Idee der künstlerischen Improvisation auseinander zu setzen. Die Priorität liegt dabei auf künstlerischen Positonen, die mit einfachen Mitteln auskommen. Die Ausstellungen des Comedy Club werden nicht im engeren Sinnekuratiert, sondern profitieren zu großen Teilen von der Dynamik und Initiative der jeweils eingeladenen KünstlerInnen.
Die erste Comedy Club-Ausstellung mit zwölf eingeladenen Künstlerpositionen(inklusive der Organisatoren) fand zum Berliner Gallery Weekend 2016 im Dachgeschoss eines leerstehenden Umspannwerks in Berlin-Neukölln statt. Auf eine eigentliche Eröffnungsveranstaltung mit Getränken etc. wurde verzichtet, es wurden lediglich Öffnungszeiten eingerichtet. Die Ausstellung besaß einen deutlichen improvisierten Charakter, welcher auch durch die atmosphärischen Räumlichkeiten hervor treten konnte.